GASTRONOMIE genießen

MEISTERWERK aus Schwaikheim

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Eine rubinfarbene Rotweincuvée für pure Leidenschaft im Glas.

Mit dem FREUDKOPF geht es im November nach Schwaikheim. Umgeben von Obstbaumwiesen, Feldern und bewaldeten Hügeln liegt die Gemeinde nördlich der Großen Kreisstadt Waiblingen. Sucht man nach angrenzenden Weinbergen, muss man etwas weiter schauen… Aber direkt am Ortsrand von Schwaikheim gelegen gibt es einen gemütlichen Wein-Besen zu entdecken, geführt vom Familienweingut Escher. Mit dem Jungwinzer Christian Escher treffen wir uns in deren Weinkeller, um über deren facettenreiche Weinkollektion zu sprechen. (Werbung)

Das Weingut Escher bewirtschaftet heute beachtliche 16 Hektar auf 6 verschiedenen Lagen der Region – von Reben in Korb (hier kommt unser Wein des Monats her) über andere Weinsorten in Hertmannsweiler (Himmelreich), Hanweiler (Berg), Bürg (Schlossberg), Steinreinach (Hörnle), in Strümpfelbach (Altenberg), Neustadt (Söhrenberg) sowie in Stetten (Pulvermächer, Lindhälder). „Diese breit gefächerte Verteilung der unterschiedlichen Weinberge ist zwar deutlich arbeitsintensiver in der Bewirtschaftung, bringt aber natürlich auch zahlreiche Vorteile mit sich“, versichert uns Christian Escher.

„So kommen wir in den Genuss von einer bunten Vielfalt an verschiedenen Weinsorten wie Trollinger, Lemberger, Spätburgunder aber auch Muskattrollinger, Cabernet Franc, Merlot, Riesling und mehr. Außerdem sorgen die verschiedenen Lagen für eine optimale Risikoverteilung, sozusagen eine kleine Absicherung gegen Naturgewalten und andere Katastrophen. Sollte eine Ernte beispielsweise durch Sturm und Hagel Schaden nehmen, so gibt es immer noch Hoffnung auf einen guten Jahrgang bei den anderen Weinbergen.“ … Schnell spüren wir FREUDKÖPFE, dass hier mit einer besonderen Finesse auf ausgeprägte Sortencharakter der Weine geachtet wird. Spitzengewächse ist die Vision! So haben die Eschers schon einige preisgekrönte Weine auf den Markt gebracht.
Wir vom FREUDKOPF Magazin haben heute den Wein mit dem vielversprechenden Titel „MEISTERWERK“ etwas genauer unter die Lupe genommen und wollen wissen, ob der Name auch hält, was er verspricht.

Herrliche Aussicht vom Korber Kopf mit Blick auf Korb im Remstal.

Freude und Genuss pur im Einklang mit der Natur.

Schon in den 60er Jahren hat sich Familie Escher für den Weinbau begeistert und legte mit 900 eigenen Rebstöcken den Grundstein für das heutige Traditionsunternehmen. Mit den Jahren erweiterte man die Anbauflächen, weitere Spitzenlagen im Remstal kamen hinzu. In den 90er Jahren stellten Lisa und Ottmar Escher den Betrieb auf Flaschenweinvermarktung um. „Unsere Vision war es schon immer, mit Spitzengewächsen und handwerklicher Hingabe Weine herzustellen, die Freude und Genuss bereiten und Menschen verbinden sollten“, schwärmen die Weinbauern. Durch ihre verschiedenen Weinberg- und Höhenlagen ist das Weingut in der glücklichen Lage, die vielschichtigen Bodenformationen und Klimabedingungen für verschiedene ausdrucksstarke Weinsorten zu nutzen. „Wir sind auch der Überzeugung, durch nachhaltiges Arbeiten und Denken im Einklang mit der Natur unseren mittlerweile 65.000 Rebstöcken etwas Gutes zu tun“, betont Christian Escher, Weinbauer mit Leib und Seele.

Markus, Ottmar, Anneliese, Simon und Christian Escher (v.l.n.r.)

Der prächtig gefüllte Weinkeller – Jedes dieser edlen Barriquefässer fasst 225 Liter.

Qualität und Weine mit Charakter – hergestellt mit viel Liebe.

Weinherstellung ist nicht nur Handwerk und Technik, es gehört viel Herzblut und Hingabe, sowie auch eine gute Portion an Faszination für die natürlichen Abläufe und Prozesse dazu. Das fängt schon bei einem gesunden, naturnahen Boden an. Die Eschers benutzen eigenen Humus, den sie aus Trauben-Kämmen, Stroh, Mist, Trester und Hackschnitzel generieren. Das nimmt zwar zusätzlich Zeit in Anspruch, aber dieser eigens gepflegte Boden bietet eine deutlich bessere Wasserspeicherkapazität. Auch bei den Früchten wird das Augenmerk auf perfekte Qualität gelegt. „Wir selektieren unsere Trauben bis zu drei Mal von Hand“, verrät Christian Escher. Ganz nach dem Motto: Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen. Im Juni werden Tees aus Brennnesseln und Acker-Schachtelhalmen ausgebracht, diese sorgen für Vitalität und Gesundheit der Reben. Nach einer schonenden Pressung wird im Familienbetrieb auf Spontangärung und bei Rotweinen auf Maischegärung gesetzt. Bei den Roséweinen wird darüber hinaus das Saignée-Verfahren eingesetzt. Offensichtlich mit gutem Erfolg, denn erst 2021 erhielt das Weingut Escher eine Auszeichnung für den Besten Roséwein Württembergs.

Ottmar Escher bei der Weinlese des Cabernet Franc.

Für jeden Geschmack den richtigen Wein.

Innerhalb ihres Sortiments teilen die Eschers ihre Weinsorten in drei verschiedene Bereiche ein, wobei sich die Weine qualitativ natürlich in nichts nachstehen, sondern in ihrer Einzigartigkeit jeweils andere Geschmäcker ansprechen. Am bodenständigsten sind sicherlich die Weine unter dem Label „Eschers Heimat“. Diese Klassiker werden meist aus regionalen Rebsorten hergestellt und haben eine fruchtige Note. Etwas eleganter, aber ebenso lebendig werden die Weine beschrieben, die auf den vielschichtigen Keuperböden angebaut werden. Die Rotweine unter dem Label „Eschers Bergkeuper“ reifen im Holzfass, während bei den Weißweinen je nach Sorte auch ein Reifeprozess im Edelstahlfass bevorzugt wird. Für Weinkenner und Freunde des erlesenen Geschmacks wäre da noch das Tüpfelchen auf dem I, „Eschers Goldlage“. Diese Spitzenweine aus der elitären Goldréserve-Linie wachsen an den steilsten, sonnenverwöhntesten Hängen im Remstal und werden nur bei besonders starken Jahrgängen zum Wein ausgebaut. Die Lagerzeit beträgt bei Rotweinen bis zu 23 Monate in speziell dafür bereitgestellten Barriquefässern, die Abfüllung erfolgt ungefiltert. Bei den Weißweinen, die in großen Holzfässern gelagert werden, wird auf einen langen Feinhefekontakt wert gelegt. So erhalten die Weine immer einen kräftigen, einzigartigen und komplexen Geschmack.

Die 2019er Rotweincuvée „MEISTERWERK“  

Unser Wein des Monats: Die 2019er Rotweincuvée MEISTERWERK vom Weingut Escher.

Doch jetzt wollen wir uns einem ganz speziellen Wein, dem „MEISTERWERK“ widmen. Früher hieß der Wein noch „Rubin“. Irgendwann fand man im Weingut allerdings, dass dieser Name der Qualität und dem Anspruch dieses Weins einfach nicht vollständig gerecht wird. „Es gab eine demokratische Abstimmung“, plaudert der Winzer aus dem Nähkästchen. Hier wurde der neue Name „MEISTERWERK“ mehrheitlich beschlossen und setzt damit die Erwartungshaltung an die gelungene Mischung aus Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Lemberger und Merlot ganz weit oben an.

Bei diesem exquisiten Wein erfolgt die Traubenlese selbstverständlich auch per Hand, danach geht es an das Abbeeren, Sortieren sowie an die Kaltmazeration – also eine Kaltstandzeit vor der Gärung. Das Wort kommt übrigens aus dem Lateinischen macerare – einweichen. Dieses Verfahren wird bei qualitativ hochwertigen Trauben angewendet, um die wertvollen Aromen und Inhaltsstoffe bestmöglich zu extrahieren und zu bewahren. Im Anschluss wird der Wein dann in 225 Liter großen Barriquefässern gelagert, bis er seinen typischen Geschmack entfaltet. Abgefüllt kann man das begehrte Meisterwerk dann in 0,75 Liter sowie 1,5 Liter, 3 Liter und sogar 5 Liter Flaschen käuflich erwerben. Das „MEISTERWERK“ hat es beim renommierten Rotweinpreis von VINUM sogar ins Finale geschafft. Da bleibt uns vom FREUDKOPF nur zu sagen: Daumen hoch!

Unsere Eindrücke beim Verkosten:

Dieser Wein präsentiert sich in einer rubinroten fast pflaumenartigen Farbe. In der Nase nehmen wir dunkle und saftige Beeren wie Brombeeren und Sauerkirsche war. Hierfür sorgt vor allem der Cabernet Franc. Hinzu kommt etwas Tabak, das bringt Spannung ins Glas. Etwas Veilchen kommt nun hinzu, typisch für den Merlot. Abgerundet wird alles durch leicht ätherische Eindrücke, wie Eukalyptus. Diese Stilistik ist beim Cabernet Sauvignon bekannt. Im Gaumen ein sehr saftiges und lebendiges Vergnügen. Die Frucht ist konzertiert und doch sehr frisch. Diese Frische und der kräuterige Eindruck könnte man dem Lemberger zusprechen. Die vier Rebsorten Merlot, Lemberger, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc werden wunderbar miteinander vereint. Die Tiefe und Kraft des Cabernet Francs, die Leichtigkeit und Sanftheit des Merlots und die Frische vom Lemberger. Alles vereint ergibt einen sehr ausgewogenen Wein mit feinen Tanninen und einem großen Trinkvergnügen.

Gerade die ätherischen Noten eignen sich für ein Foodpairing mit der mediterranen Küche wie Ossobuco oder Wildgerichten mit Thymian und Rosmarin verfeinert. Aber auch als ein Kamin-Wein, jetzt wo der Herbst mit seiner ganzen Pracht einkehrt, macht dieser Vertreter eine tolle Figur. Ein MEISTERWERK!

Herzlichen Dank an Christian Escher und das Team für den Einblick hinter die Kulissen vom Weingut. Besonders fasziniert hat uns FREUDKÖPFE die leidenschaftliche Hingabe, mit der bereits der Boden in den Weinbergen „gepflegt“ wird. Das Thema Wein ist so beeindruckend vielseitig und für uns FREUDKÖPFE jeden Monat auf’s Neue spannend. Ein großes Handwerk! Es ist schön zu sehen, wie Christian und Markus Escher in ihrem Beruf aufgehen und dies leidenschaftlich weitergeben. Ja, Wein verbindet Menschen! Herzlichen Dank für das Gespräch und die Freude und den Genuss.

Die FREUDKÖPFE

 


 

Weitere Fakten zur Rotweincuvée „MEISTERWERK“:

Qualitätsstufe: Qualitätswein
Jahrgang: 2019
Rebsorte: Merlot, Lemberger, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc
Anbauregion: Korber Sommerhalde
Boden: kraftvolle, mineralreiche Böden
Abfüllung: traditionelle Maischegärung, Fassreif und Assemblage, unfiltriert
Restsüße: 2,3 g/l
Weinsäure: 5,5 g/l
Ausbau: Barrique
Trinktemperatur: 14 – 16°C
Alkoholgehalt: 13,5 % vol
Allergenhinweis: enthält Sulfite
Die 2019er Rotweincuvée „MEISTERWERK“ ist vegan.

Offizieller Verkaufspreis:
Preis 18,50 € / 0,75 l Flasche

GASTRONOMIE genießen im Rems-Murr-Kreis

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Details zum kompletten Weinsortiment & Weinbestellungen:

Weingut Escher GbR
Christian Escher
Seestraße 4
71409 Schwaikheim
www.wein-escher.de

 


 

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Projektleitung: Nadine Müller, medienrad
Fotografie: Sarah Escher Fotografie & msk media Werbeagentur
Weinverkostung: Gabriela Predatsch & Nadine Müller
Text: Nadine Müller & Reyhan Reegen, Der FREUDKOPF
Standort: Gemeinde Schwaikheim, Rems-Murr-Kreis, BadenWürttemberg

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